Montag, 25. Juli 2011

GHP 2 - die Gelassenheitsprüfung Nr. 2


Sind wir gelassen? ja sind wir, denn wir haben die Prüfung bestanden. War es eine Frage, ob wir bestehen? Nein, denn ein Therapiepferd sollte gelassen sein, aber wie gelassen, das war meine Herausforderung.

Die Prüfung fand nun zum zweiten Mal mit gehobenen Kriterien am Nachbarhof statt. An diesem Hof reiten wir ab und zu vorbei, sind auch mal zu Besuch, aber eben nicht zu Hause. Auch kennen die Pferde eigentlich keine Halle und schon gar nicht, allein in die Halle zu gehen. Da war schon Gelassenheit gefragt. Und manch ein so cooles Pferd wird da zur Bangbuchse.

Auch Pauline konnte das Wiehern nicht zurückhalten und brüllte nach ihren Freunden. Nachdem sie aber nicht damit überzeugen konnte machte sie brav ihre Aufgaben.

Traben an der Hand - kein Problem. Eher für mich ein Problem auf dem tiefen Hallenboden zu laufen, immer noch mit einem Gedanken an die kaputten Knochen von einst.

Dann kommt die Klapperkarre. Wir stellen uns ruhig hin und um uns klappert es herum. Voll cool das Pferd. Sie wird sich gefragt haben, auf was für dummes Zeug die Menschen so kommen und fahren klappert um mich rum.



Hier die letzte Aufgabe. Ich lege eine Plastikplane auf ihren Rücken. Kein Problem, sie bleibt brav stehen. Warum auch nicht? Aber es gibt Pferde, denen ist das nicht gehauer und die zappeln rum. Bewegen sie sich aus ihrem vorgegebenen Feld, ist die Aufgabe nicht gelöst.



Hier stellt man den Vorderfuß für 10 Minuten in einen Eimer mit Wasser. Auch das hätten wir ne Stunde so machen können - gelassen.


Flatterband - gelassen, total cool.

Dann geht man noch durch einen Wassergraben, durch eine Müllpassage, bei dem die Pferdefüße auf Müll steigen müssen, es werden Bälle geworfen, es gibt Hindernisse, die bewältigt werden müssen und es gibt die Aufgabe rückwärts durch ein L zu gehen.

Pah, rückwärts durch ein L. Das machen wir oft ohne Strick, einfach auf Handzeichen. Aber nicht an diesem Tag. Pauline ging rückwärts, ging in die 90° und als ich dann nachkam ging sie wieder in die 90° und somit waren wir im U, schit. Zweimal ging das so, beim dritten Versuch klappte es dann.

Tja, so schlitterten wir wieder nur knapp an der Note sehr gut vorbei.

Egal - mein Pferd ist gelassen - ich bin es auch und nächstes Jahr sehen wir uns bei der 3. Prüfung, die dann geritten wird.

Und, seid ihr auch gelassen und fürchtet euch nicht?

LG Anette

1 Kommentar:

  1. Da kann man nur Gratulieren. Herzlichen Glückwunsch für euch beide.
    LG Manu

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