Wenn Engel reisen ist das Wetter top, die Laune ungetrübt und die Versorgung wunderbar. So wünscht man es sich, wenn man einen lang geplanten Urlaub dann antritt. Die Kinder zum ersten Mal in einem Flieger, der Mann auf dem Weg ins Land seiner Väter und ich als Koordinator starte den Versuch 10 Tage nicht kreativ zu sein.
Fangen wir also an: Koffer gepackt, alles drin, die Reise zum Flughafen geht los. Beim CheckIn alles gut, Kontrollen unproblematisch und dann packt der Gatte kurz vorm Bording in seine Innentasche und zieht ein Küchenmesser raus. Nicht dass das unser aktueller Platz für Besteck ist, aber die Situation war schon komisch. Erst machen wir uns nackisch innerhalb der ganzen Kontrollen, das Kind bekommt sogar die Schuhe gescannt und der Herr führt ein Messer unwissend mit ein. Na ob das das Personal dort interessiert?
Dann saßen wir also und die Spannung stiegt...
Was kommt da wohl auf mich zu? Noch nie geflogen..... oho
Zu unserem Pech saßen wir echt weit auseinander. Die Kinder hatten einen Platz zusammenhängend aber wir Eltern saßen verstreut. Nun ja, bei 3 Stunden ist das auszuhalten aber somit erlebten wir nicht, wie sie den Abflug empfanden. Ich rechte mich also ständig nach hinten, aber keines Blickes wurde ich gewürdigt soviel Spaß hatten sie nun allein. Auch gut!
Es verlief alles hervorragend, der Flug war angenehm mit Rückenwind, der Transfer auch nur kurz und die Ankunft dann morgens im Hotel, wir schrieben 03:00 Uhr in der Früh, ebenfalls vorbildlich. Entgegen den anderen Hotels die wir vorher noch anfuhren und wo die Rezeptionen dunkel waren, erschien unser Hotel in blauer Beleuchtung. Ich dachte, oh.... das ist kein kleines Ding.
Onyria Claros Beach.... alles was wir brauchten, alles war toll, die Betten ein wenig hart aber gut, das eigene Bette ist eh das bequemste.
Wollt ihr einen Blick??
so sah der Blick zu der einen Seite aus
so zur anderen Seite. Unser Appartment war in vorderster Reihe mit Blick aufs Wasser. Herrlich in den Morgenstunden zu beobachten wie die freundlichen Inder in voller Montur das Wasser genossen.
Das war von den Rutschen aus der Blick auf das Hauptgeschehen. Dort waren viele Zimmer untergebracht, die ganzen Restaurants und Spa-Angebote. Wir krackselten also immer brav zum Essen die Berge rauf zu den reichhaltig gefüllten Buffet. Am Strand gab es auch was zu futtern, was aber eher FastFood glich. Brauchten wir dann ab dem 3. Tag nicht mehr.
Rutschen.... das war mit ein Grund, warum ich dieses Hotel dann doch überzeugender fand. Es gab 6 Rutschen mit unerschiedlichen Vor- und Nachteilen. Aber alle waren irgendwie immer mal wieder gut.
Das weiße Kind gehört übrigens mir, im Hintergrund könnt ihr den Eindruck der Lage gewinnen, es war dort stark hanglagig und nix für fußkranke oder gehbehinderte Menschen. Alle Familien mit Kinderwagen waren nicht zu beneiden. Aber das war ja letztendlich auch der Grund, warum wir solch einen Urlaub erst jetzt angetreten sind. Schreiende Blagen, die das Wetter nicht vertragen oder jede Menge Gepüngel mitgeschleppt werden muss.... nein Danke, nicht mit mir.
Das hier war nun die Terrasse, wo wir jedes Essen zu uns nahmen. Das Buffet war reichhaltig und wirklich jeder konnte was finden. Große der lange Schlangen gab es nicht, obwohl das Hotel gut besucht war. Zum Glück war diese Terrasse mit Sonnensegeln überdacht, sonst wäre ich Amok gelaufen bei 30°C. Wie machen die das bloß im Sommer? Das wäre ja nicht auszuhalten.
Ja und chillen waren wir auch, vor allem ich mit nix zu tun... das taten wir dann hier nach dem Frühstück und nach dem Abendessen. Dort hatten wir W-Lan und waren mit der Welt verbunden.
Und natürlich am Strand oder in der Hängematte!
Natürlich hatten wir auch die ein oder andere Tour auf dem Programm, was aber mehr der Befriedigung des Kaufwahns diente. Aber wirklich gefunden hab ich nix. Eigentlich wollte ich ne Tasche, aber die gibt es ja nur mit riesigen Markenlogos. So was brauch ich nicht. Nun hab ich aber auf den letzten Drücker noch eine gefunden, leider zeigt sie sich im Alltag als zu klein. Shit....
Kurzum, der Urlaub war schön, sonnig, warm erholsam und vor allem, ich musste nicht kochen. Nach der Rückkehr hab ich mich dann aber sofort wieder dem Alltagswahnsinn hingegeben und auch der erfreut mich. Der erste Schneemann ist gesägt..... das Weihnachtsgeschäft läuft an!!!