Eine Geschichte, die das Leben schreibt und ich möchte sie nicht vergessen, deshalb schreib ich sie mal auf.
Es begab sich, dass ich im Leben mal ziemlich tupperverrückt war und mich entsprechend engagiert habe. Aus dieser Zeit sind ziemlich viele Freundschaften, Begegnungen und Kontakte entstanden, die ich heute nicht missen möchte. Aber irgendwann ist dann auch mal Schluß mit so viel Plastikkram im Schrank, auf dem Schrank, in der Spüle, in der Spülmaschine, in der Werkstatt, auf dem Tisch, unter dem Tisch, in der Ecke, in Geschenkpapier verpackt, in Kisten verstaut, ganze Zimmer belegt usw. und sofort. Es nahm ein Ausmaß an, das ich gar nicht beschreiben kann. Nun ja, Schlussstrich und ich widmete mich anderen nicht weniger voluminösen und Wohnung belagernden Aktivitäten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Aber was mich über die Zeit begleitete, war der Kontakt zu meinen bisherigen Kunden und lieb gewonnen Freunden mit der Frage: "Kennst du nicht jemanden, der mir den Wichtel umtauscht? oder …. Ich brauch noch dringend eine Hitparade und Eidgenossen" Neeee, ich kannte nicht wirklich mehr jemanden, den ich guten Gewissens auf die Menschen hätte loslassen wollen. Man kennt das ja, reichste den kleinen Finger, nehmen se die ganze Hand. Also Finger weg, bloß nicht verbrennen. Aaaaaaber, ich selber hatte nun auch das ein oder andere Teil, was dem Umtausch bedarf…. aber woo??? Auch ich wollte keine Tante am Hals haben, die mich wieder belabert, wie toll ich doch bin und wie gut ich doch gewesen wäre und ob ich nicht doch…. ne, Abstand halten.
Aber wie es im Leben so geht, hält man lange stand und dann tut man es doch. Aber man sollte den richtigen Weg nehmen. Also, mein kleines Herz in die Hand genommen und den Telefonhörer und die Tuppertante meines Vertrauens angerufen. Und nur wenn diese das noch macht und Zeit hat und und und…….sie machte es noch, hatte Zeit, wenn auch nicht direkt aber es entstand der Termin…. gestern mit allen, die ich eingeladen hatte.
Kaum einer hatte abgesagt. Und jetzt kommts. Aufgrund der Masse an Menschen (kalkuliert zwischen 10 und 20) konnte ich in den Raum auf Hof Kotthausen, der kleinen Waldorfgemeinde in Beyenburg. Im Hinterkopf immer: es trifft Normalo auf Bio, Antroprosoph und Kräuterhexe. Die Beraterin selber war dem Wahnsinn nahe, als sie am letzten Bretterzaun ankam, der sich aber nicht auf dem Hof befand, sondern am Nachbarhof. Irgendwann setzte ihr Navi aus und sie fuhr nach Gefühl oder ohne Verstand??? Nun, ich rettete sie telefonisch. Aber ich glaube, diese Fahrt wird in ihre Tuppergeschichte eingehen. Rückblickend kann ich sagen, es war total lustig, lecker, improvisierend und spannend zugleich. So viele neue Sachen für all die verrückten Hühner. Und, endlich haben auch noch die letzten Menschen eine Vorführung besucht, die es bisher nicht hatten. Wiederholung denkbar!
Und heute gab es das abgewandelte Dippchen, was wir auf der Vorführung kennengelernt haben. Heute dann mit Feldsalat als Topping!
Mahlzeit!